Mitbringsel aus Shanghai

Von nachgemachten Markenartikeln bis zu chinesischer Handwerkskunst

Shanghai ist ein Shopping-Paradies, in dem man von Luxusartikeln (z.B. bei einem Einkauf im der Nanjing Road) bis hin zu Fälschungen alles erwerben kann. Wer denkt, gefälschte Artikel wären ein interessantes Souvenir, kann sein Glück durchaus in einem Fake Market ausprobieren. Dazu muss man lediglich, wenn man z.B. in der Nanjing Road von einer Person zum Thema Uhren angesprochen wird, in 5 - 10 Minuten in einen Altbau in irgendeiner Nebenstrasse folgen, um eine grosse Auswahl an Jeans, Hemden und Uhren vorzufinden. Es empfiehlt sich, nicht alleine mitzugehen, da man im Gefolge der Person von der Strasse, von Ladenbesitzer und herbeieilender, weiterer Ladenbesitzer schnell in eine Drucksituation gelangt. Alternativ kann man solche Fake Markets auch in grösseren Metro-Stationen vorfinden und einmal durch die Gänge gehen, was ein wenig entspannter vor sich geht.

Fake Market Shanghai

In den Shops, die gefälschte Artikel anbieten, gilt es immer aufzupassen und mit den Preisen zu handeln. Zeigen Sie wenig Interesse, fangen Sie mit einem Vorschlag an, der bei der Hälfte des angeschriebenen Preises liegt. Wenn Sie erfolgreich Hemden, Hosen und mp3-Player erwerben, dann müssen Sie Sich bewusst sein, dass Ihre Artikel bei der Einfuhr in Ihr Heimatland Markenrechte und geschützte Designs verletzen können. Hinzu kommt, dass die dort gekauften Waren, auch wenn Sie keinerlei Rechte verletzen, von zweifelhafter Qualität sein können. So kann z.B. das Erinnerungs-T-Shirt mit Aufdruck schnell verbleichen, oder der mp-3-Player enthält keinen eingebauten Speicher.

Deutlich entspannender ist der Besuch der Läden in der Altstadt. Typische Souvenirs wie Bilder, Kaligraphien, Essstäbchen oder auch Tee und Porzellanwaren kann man hier problemlos in einer ruhigen Atmosphäre erwerben. So lassen die Verkäufer in den Teeläden die Käufer durchaus unterschiedliche Teesorten probieren. Dadurch steigt aber auch der psychologische Druck, etwas zu kaufen. Die Preise in solchen Läden sind eher nicht verhandelbar, man kann aber durchaus einen Versuch wagen.

Teeladen Shanghai

Bei ganz exotischen Mitbringsel wie Medikamenten der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), einem Schlangenschnaps oder Essstäbchen aus Elfenbein sollte man eher gesunden Menschenverstand walten lassen und davon Abstand halten. Denn solche Souvenirs können internationalen Artenschutzabkommen zuwiderlaufen und werden am Zoll konfisziert.

Weitere Informationen:

Tee aus China
Porzellanwaren